2005-09-03 14:28:27

Russland: Leben in Beslan ein Jahr nach dem Geiseldrama


Vor einem Jahr ist das Geiseldrama in der Schule von Beslan zu Ende gegangen. Der russische Präsident Wladimir Putin sicherte Müttern von damals getöteten Schülern eine eingehende Untersuchung des

Massakers zu. Sollten Behördenvertreter in Beslan versagt haben, gebe es dafür keine Rechtfertigung, sagte Putin nach dem Treffen in Moskau. In Beslan selbst erinnerten heute Trauerzüge und Totenkränze an die 331 Toten, darunter 186 Kinder. Bei den Hinterbliebenen tut Trauerarbeit Not. Tullio Santini ist Mitarbeiter des Kinderhilfswerks UNICEF, er ist seit fast einem Jahr im Kaukasus:

"Am erstaunlichsten ist vielleicht, dass ein Jahr später die Kinder die meisten Fortschritte gemacht haben, beim Versuch, das Buch zuzuklappen und nach vorne zu schauen. Die Zeichen von beginnendem neuen Leben sind vo rallem von den Kindern ausgegangen. Die Atmosphäre von Traurigkeit bleibt in der Gemeinde: Zum Beispiel ist sein einem Jahr keine Hochzeit mehr gefeiert worden. Die betroffenen Familien sind auch weiterhin sehr frustiert, denn ihrer Ansicht nach hat man weder versucht, die Tragödie zu verhindern noch in angemessener Weise darauf reagiert."
(rv/varie 03.09.05 bp)







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