Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe haben zu Spenden für die Flut-Opfer
in
Osteuropa aufgerufen. In Bulgarien und Rumänien seien etwa 10.000 Häuser
völlig zertört. Diese Länder dürften über der heimischen Flutwelle nicht vergessen
werden. Nach dem verheerenden Hochwasser im Süden Bayerns, in Österreich und der Schweiz
wappnen sich die Menschen inzwischen auch weiter nördlich an Donau, Inn und Isar gegen
die Flutwelle. Der Pegel der Donau stieg im Westen Österreichs um mehr als zwei Meter.
Vor allem in Österreich und der
Schweiz sind weiter etliche Orte von der Umwelt
abgeschlossen. "Es ist eine Großkatastrophe, nicht nur ein lokales Problem", sagt
Friedrich Altenburg, Leiter des Krisenstabs von der Caritas Österreich:
"Die
Caritas versteht sich als Organisation, die Opfer einer solchen Katastrophe mit langem
Atem hilft. Ausgehend von den Erfahrungen aus dem Jahr 2002 werden wir unser Angebot
vor allem bei der finanziellen Überbrückungshilfe für betroffene Haushalte setzen
und zum Zweiten in der Beratung: von traumatisierten Menschen, von Menschen in schwierigen
finanziellen Situationen, oder direkt formuliert Schuldnerberatung - wir wissen, dass
Katastrophen gerade Menschen, die Kredite aufgenommen haben, dann noch einmal doppelt
und dreifach treffen, und Beratung kann auch heißen, Beratung durch Bausachverständige
in baulichen Rehabilitationsfragen, vor allem durch unabhängige Sachverständige, die
wirklich im Interesse der Betroffenen agieren können."
Vom Hochwasser im
Alpenraum ist auch Kloster Weltenburg, das älteste Kloster Bayerns, betroffen. Das
Gelände der Benediktiner ist bereits überschwemmt - nicht zum ersten Mal Feuerwehrleute
und Helfer dichteten Fensterbänke und Türen mit Sandsäcken ab. Doch Scheitelpunkt
der Flutwelle erreichte Weltenburg am Nachmittag, das Erdgeschoss ist bereits überschwemmt.
Die Gäste des Tagungshauses wurden nach Hause geschickt.