2005-08-24 13:24:26

Kolumbien: Regierung nimmt Vermittlungsangebot der Kirche an


Der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe hat im Konflikt mit den Rebellen in dem lateinamerikanischen Staat ein Vermittlungsangebot der katholischen Kirche angenommen. Der
Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga, solle mit Guerillaführern in Verhandlungen treten, um einen neuen Waffenstillstand vorzubereiten, sagte Uribe in Bogota. Die Treffen sollen im Ausland stattfinden. Zuvor müssten aber alle Gewalttaten seitens der Rebellengruppen ELN und FARC aufhören, hieß es von Regierungsseite.
Damit könnten die Konfliktparteien nach dem Scheitern der Gespräche im Februar 2002 erstmals wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die FARC reagierte zunächst nicht auf die Ankündigung. Die Organisation hat für ihre Anhänger Schutzgebiete im Südwesten des Landes gefordert, was die Regierung kategorisch ablehnt.
Paramilitärs, linksgerichtete Guerillagruppen und Armee kämpfen in dem südamerikanischen Land seit vier Jahrzehnten gegeneinander. In dem Konflikt wurden nach offiziellen Schätzungen mehr als 200.000 Menschen getötet.
(kp 24.08.05 bg)







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