Australien: Sydneys Weihbischof, "Wir machen das gut"
Der nächste Weltjugendtag außerhalb Roms wird in Sydney statt finden. 2008 ist das
Bistum Gastgeber für die Jugend der Welt und den Papst. So hat es Benedikt XVI. bei
der Abschlussmesse in Köln verkündet. Sydneys Weihbischof Anthony Fischer ist froh
darüber; er sieht im Christentreffen auch eine Chance für die Gesellschaft Australiens,
nicht nur für die Kirche: "Wir sind ein junges Land mit jungen Leuten. Aber
unser Land sucht noch immer nach seiner Identität für seine Werte, für seine Richtung.
Und ich denke der Weltjugendtag gibt unseren jungen Leuten die Möglichkeit, etwas
besonderes in unserem Land zu werden, das Australien aufzubauen, das ich mir wünsche:
ein Ort wo christliche Werte wie Liebe und Vertrauen wertgeschätzt werden, wo der
Glaube an das Kreuz öffentlich in alle Welt verkündet wird." Dass der Vatikan
sich für Sydney entscheidet, war für Weihbischof Fischer im Grunde schon beschlossene
Sache. Die Argumente waren zu gut, sagt er: "Wenn Sydney gewählt wird, dann
aus folgenden Gründen: Der Weltjugendtag war bislang noch nie in Ozeanien. Das ist
ein guter Grund an Sydney und an Australien zu denken, denn hier wird es einen richtigen
Weltjugendtag geben, nicht nur einen G8-Weltjugendtag oder einen der westlichen Hemisphäre.
Außerdem haben wir eine klare Vorstellung davon, wie es laufen könnte. Wir haben dem
Vatikan eine überzeugende Bewerbung vorgelegt, mit überzeugenden Argumenten, dass
wir so etwas sehr gut machen können wegen den Erfahrungen aus den olympischen Spielen
und den Rugby-Weltweisterschaften. Wir haben schon alles da, und wir haben auch eine
starke Unterstützung durch die Regierung." (rv 23.08.05 bp)