Am Tag drei seines Deutschlandsbesuchs hat Papst Benedikt deutsche Spitzenpolitiker
in Privataudienzen empfangen. Der Pontifex traf
in Köln mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel, Bundestagspräsident
Wolfgang Thierse (SPD) sowie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers
zusammen. Insgesamt dauerten die Gespräche im Erzbischöflichen Haus eine Stunde, dem
Bundeskanzler gewährte Benedikt eine Viertelstunde Zeit. Über den Inhalt des Gesprächs
mit dem Kanzler machte das Bundespresseamt keine Angaben. CDU-Chefin Merkel sagte:
"Wir sind alle stolz, dass wir einen deutschen Papst haben." Die CDU-Kanzlerkandidatin
führte aus, sie habe mit dem Pontifex über die Ökumene sowie die Zukunft Deutschlands
und Europas gesprochen. Wir hatten die Gelegenheit, NRW-Minsterpräsident Jürgen
Rüttgers nach seiner heutigen Begegnung mit dem Pontifex zu fragen. Und das hat er
uns geanwortet: „Er hatte Zeit im Rahmen seiner Möglichkeiten, wir haben miteiander
ausführlich reden können. Ich bin beeindruckt davon, dass er nicht nur Köln, nicht
nur das Erzbistum, nicht nur NRW und Deutschland kennt, sondern auch viele Menschen
ganz persönlich kennt. Er hat auch eine sehr genaue Vorstellung davon, was hier bei
uns besser sein muss und was wir tun können, um ein Stück weit auch etwas von der
WJT-Stimmung retten zu können.“ (rv 20.08.05 gs)