2005-08-14 16:40:16

D: Juden erwarten Verurteilung der Anschläge


Der Zentralrat der Juden in Deutschland erwartet von Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Köln eine Verurteilung des Terrorismus gegen Israel. In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" schreibt der der stellvertretende Zentralrats-Vorsitzende Salomon

Korn wörtlich: "Schweigen zu einem Unrecht durch Verschweigen eines anderen Unrechts darf nicht das 'letzte Wort' einer moralischen und religiösen Autorität sein." Wenn der Vatikan der Ansicht sei, dass Palästinenser und Israelis durch Terror auf der einen und Vergeltungsmaßnahmen auf der anderen Seite Unrecht begingen, dann müsse er auch beide Fälle beim Namen nennen. "Diplomatisch-ausgleichendes" Schweigen wecke Verwunderung. Es sei eine "begrüßenswerte Geste", wenn der Papst den Weltjugendtag nutzte, um "auch in dieser Frage die moralische Autorität und Souveränität des Vatikans auszuweisen". - Israel hatte Ende Juli dem Papst vorgeworfen, er habe bei seiner Verurteilung terroristischer Anschläge das jüngste Attentat von Netanja gegen Israelis ausgelassen und damit eine einseitig palästinenserfreundliche Position bezogen. Der Vatikan hatte dies scharf zurückgewiesen und viele Beispiele aufgelistet, in denen Benedikt XVI. und Johannes Paul II. Terrorismus in jeder Form, auch gegen Israel, brandmarkten.
(fas 14.08.05 bp)







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