Gut ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Hartz-IV-Gesetzes hat der Deutsche Caritasverband
(DCV) eine verhalten positive Zwischenbilanz zu den so genannten Ein-Euro-Jobs
gezogen. Bundesweit seien in den Einrichtungen und Diensten der Caritas bisher 17.350
Zusatzjobs geschaffen worden, sagte DCV-Generalsekretär Georg Cremer heute vor Journalisten
in Berlin. Davon seien bis Anfang Juni rund 72 Prozent besetzt gewesen. Cremer
kritisierte zugleich, das Gesetz werde bisher unzureichend umgesetzt. Für Arbeitslose
mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen werde auf Dauer ein staatlich geförderter
"zweiter Arbeitsmarkt" gebraucht. (kna 09.08.05 hr)