2005-08-06 13:39:23

Japan: Hiroshima-Gedenken


Zehntausende Menschen haben im japanischen Hiroshima der Opfer des ersten Atombomben-Abwurfs vor genau 60 Jahren gedacht. ZurErinnerung fand im Friedenspark der Stadt eine große Gedenkfeier statt. Ministerpräsident Junichiro Koizumi betonte das Friedens- Engagement seines Landes.
an jenem 6. August fanden in den beiden japanischen Städten zehntausende Menschenunter den US-amerikanischen Bomben den Tod. Der amerikanische Jesuitenpater Lawrence McGarrell lebt seit vielen Jahren in Hiroshima, das in den vergangenen 60 Jahren zu einer internationalen Metapher des Friedens geworden.

„Frieden ist das absolute Schlüsselwort in den Gedenk-Feierlichkeiten. Spezielle Initiativen hat es bereits ab dem 40. Jahrestag der Bomben gegeben. Zu den Requiem-Messen in der Kathedrale kamen jeweils Tausende Menschen von nah und fern. In diesem Jahr gab es eine Gebetsprozession zum Park des Friedens, gleichsam dem „Ground Zero“ der Atomexplosion in Hiroshima. Der Bischof der Diözese, Joseph Atsumi Misue, hat schon vor Jahren einen Brief an die katholische Gemeinde geschrieben, in dem er die Gläubigen auffordert, aus ihrer Geschichte heraus zu Aposteln des Friedens zu werden. Jeder soll seinen eigenen Weg finden, am Frieden zu bauen und für ihn zu beten.“
 Unbeeindruckt von den Gedenkfeierlichkeiten zu Hiroshima und Nagasaki gehen in Peking die Abrüstungsverhandlungen bei den Sechs-Nationen-Gesprächen schleppend voran. Die USA und Nordkorea haben bei erneuten bilateralen Verhandlungen keine Annäherung erzielt. Strittig ist laut Agenturangaben besonders die friedliche Nutzung der Kernenergie, die Nordkorea auch im Falle einer Aufgabe seines Atomwaffenprogramms weiter verfolgen wolle. Neben Nord- und Südkorea sowie den USA nehmen an den Gesprächen auch Gastgeber China, Japan und Russland teil. Offizielle Erklärungen zum Stand der seit zwölf Tagen dauernden Verhandlungen gibt es nicht.
(rv / agenturen 06.08.06 gs)








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