Die traurige Bilanz der jüngsten Unruhen im Sudan: Mehr als 130 Menschen wurden bei
den Ausschreitungen nach dem Tod des sudanesischen Vizepräsidenten John Garang
getötet. Garangs Nachfolger appellierte jetzt an christliche Religionsvertreter,
ein Ende der Gewalt zu vermitteln. Die katholische Kirche tut ihr Bestes, sagt Cesare
Mazzolari, Bischof im südsudanesischem Rumbek "Der Erzbischof von Khartum, Kardinal
Gabriel Zubeir Wako, hat die Menschen sofort in einem Brief zur Ruhe aufgerufen,
an sie appelliert, keine Gewalt anzuwenden und vor allem nicht zu töten. Denn diese
Gewaltausbrüche stehen ja gerade im Gegensatz zu dem, wofür Garang gerabeitet hat.
Er hatte ja zuletzt ganz klar Position bezogen gegen die Gewalt, gegen den Krieg.
Er hatte immensen Einfluss auf die Menschen. Und ich glaube, er hat ihn sogar jetzt
noch." (rv 05.08.05 hr)