Kindermissionswerk: Langfristig Aufbau in Tsunami-Region fördern
1,8 Millionen Euro hat das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" bisher in das Tsunami-Katastrophengebiet
in Südostasien geschickt. Ganz wichtig dabei: Die Hilfen sollen keine Eintagsfliegen
bleiben, sondern langfristig greifen. Birgit Gerhards, die Asien-Referentin des
Kindermissionswerks war jetzt in Indonesien unterwegs, um sich ein Bild von der aktuellen
Lage der Leute zu machen. Sie sagt: "Viele betroffene Menschen haben uns erzählt,
dass sie eigentlich immer noch darauf warten, dass die Regierung ihnen wieder ein
Stück Land zur Verfügung stellt und ihnen beim Häuserbau hilft, so wie die Regierung
das kurz nach der Katastrophe den Menschen versprochen hatte. Es ist jetzt in sofern
auch so schwierig, weil nichts geplant ist, alles offen ist. Sie harren da in den
Flüchtlingscamps aus oder bei Verwandten, können ihre eigen Zukunft überhaupt nicht
planen. Und ganz besonders betroffen von dieser schwierigen Situation sind natürlich
die Kinder." Vor Ort arbeitet das Kindermissionswerk unter anderem mit den
Steyler Missionaren und den Alma-Schwestern zusammen. Diese lokalen Partner haben
klar gesagt, worauf es jetzt besonders ankommt: "dass es wirklich sehr wichtig
ist, den Kindern eine Schulbildung so schnell wie möglich zu ermöglichen. Zerstörte
Schulen wieder aufzubauen, Kindergärten wieder zu errichten, die zerstört wurden.
Beziehungsweise für die Kinder, die ihre Eltern bei dem Tsunami verloren haben, Wohnheime
zu bauen oder Waisenhäuser." (rv 05.08.05 hr)