Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat gestern abend vor einer Schwächung
der sozialen Netze gewarnt. In der österreichischen Hauptnachrichtensendung "ZiB2"
meinte Schönborn, man müsse sich die kritische Frage stellen, ob die Wirtschaftspolitik
eine Folge der eingeengten Sicht der Neo-Darwinisten sei, wonach nur der Stärkere
überlegt. Die globale Entwicklung der Weltwirtschaft gehe in Richtung einer Schwächung
der sozialen Standards.
Der Kardinal betonte, dass es in Österreich starke
soziale Netze gebe. Er wäre "sehr besorgt", wenn diese "weggespült" würden, sagte
Schönborn. "Wir brauchen die soziale Marktwirtschaft."