Niedersachsens Gesundheitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich gegen neue
gesetzliche Regelungen zur Stammzellenforschung ausgesprochen. In dieser Frage gebe
es "einen weisen Konsens, den ich hoch achte", sagte die Ministerin in einem Interview
der Berliner Zeitung. "Da gibt es keinen Änderungsbedarf», fügte sie hinzu. Von der
Leyen kritisierte, die öffentliche Debatte konzentriere sich "zu sehr auf die
Forschung mit embryonalen Stammzellen". Die adulte Stammzellforschung habe ebenfalls
sehr viel Potenzial. "Wo es Geld gibt, wird geforscht", betonte die Ministerin. Sie
gilt als Kandidatin für einen Kabinettsposten im Falle eines Siegs der Union bei der
Bundestagswahl. (kna 24.07.05 hr)