Vatikan-Kardinal Renato Martino hat zum Frieden in Kongo und Burundi aufgerufen. Martino
nahm jetzt in Tansania an einer Konferenz von Friedensbewegungen und -initiativen
aus der Region teil. Dabei wollten vor allem kirchliche Verbände beraten, was sie
zu einem Frieden in der Region beitragen könnten. In Tansania leben über anderthalb
Millionen Flüchtlinge aus Kongo und Ruanda in Camps - einige davon schon seit Anfang
der siebziger Jahre. Wegen fortdauernder Gewalt in ihren Herkunftsländern sind mehrere
Anläufe zu ihrer freiwilligen Rückkehr gescheitert. Kardinal Martino, der den päpstlichen
Friedensrat leitet, drängte seine Gesprächspartner, auf dem Gebot "Du sollst nicht
töten" zu bestehen. Erst wenn dieses Gebot absolut gelte und keine Ausnahmen gemacht
würden, sei wirklicher Friede möglich. (rv 21.07.05 sk)