Staatspräsidentin Gloria Arroyo hat eine Untersuchungskommission eingesetzt, die die
gegen sie erhobenen Wahlbetrugsvorwürfe prüfen soll. Einem Bericht der Nachrichtenagentur
Asianews zufolge erhofft sich das Staatsoberhaupt so die Wiederherstellung des öffentlichen
Vertrauens. Kritiker werten den Schritt jedoch als Ablenkungsmanöver. Arroyo war unter
wachsenden Druck geraten, weil ihr Manipulationen bei den Wahlen 2004 sowie Mitgliedern
ihrer Familie Verbindungen zur illegalen Glücksspielmafia nachgesagt wurden. Mehr
als 30.000 Demonstranten hatten in der vergangenen Woche den Rücktritt der Staatschefin
gefordert. (Asia News 19.07.05 df)