2005-07-18 13:10:52

Laos: Zwei Christen zu Haftstrafen verurteilt


Zwei am Osterwochenende verhaftete Christen sind zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die offizielle Urteilsbegründung spricht von unerlaubtem Waffenbesitz. Die laotische Menschenrechtsbewegung mit Sitz in Paris hat aber erklärt, die beiden seien verurteilt worden, weil sie ihrem Glauben nicht abschwören wollten.
In einer Stellungnahme sagt die Bewegung, die beiden Männer seien Mitglieder einer Gruppe von elf Angeklagten, von denen neun freigelassen worden waren, nachdem sie erklärten, dem christlichen Glauben nicht mehr anhängen zu wollen. Die Bewegung erklärte weiter, einer der beiden Verurteilten sei 2004 zum christlichen Glauben konvertiert. Daraufhin sei er sofort aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen und von seinen Funktionen als Chef seines Dorfes entbunden worden. Bereits im Mai hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International auf "mehrere Fälle" von Verfolgung aus religiösen Gründen 2004 in dem kommunistischen Land hingewiesen. "Deren Anzahl und das gleiche Strickmuster zeigen, dass die offizielle Politik der Regierung bezüglich der Religionsfreiheit, die sich in den letzten Jahren verbessert hat, nicht überall gleichermaßen angewandt wird", hatte Amnesty angemerkt.

(afp 18. 7. 05 lw)







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