Die Moslem-Verbände der Eidgenossen leiden an einem "Demokratiedefizit. Das räumt
der Präsident des Muslim -Dachverbandes, Farhad Afshar, gegenüber der Neuen Zürcher
Zeitung ein. Eine nationale Dachorganisation existiere nicht und inner-muslimischer
Reformbedarf sei vorhanden. Afshar forderte gleichzeitig die landesweite rechtliche
Anerkennung der Moslems als Religionsgemeinschaft. Moslems besäßen zwar theoretisch
Religionsfreiheit, könnten aber in der Praxis oftmals keine Moscheen oder Friedhöfe
errichten, weil dies in der Zuständigkeit der Kantone liege, die oft an die Gemeinden
weiterdelegierten, so Afshar weiter. (kipa 17.07.05 bp)