2005-07-14 12:00:39

UNO: Vatikan fordert Lehren aus Tsunami


Die Tsunami-Katastrophe habe gezeigt, dass Hilfsleistungen noch besser koordiniert und unnötige Bürokratie weiter abgebaut werden müssten. Das hat Vatikan-Erzbischof Celestino Migliore jetzt vor dem UN-Wirtschaftsrat in New York betont. Der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen plädierte außerdem dafür, sich verstärkt für ein internationales Frühwarnsystem bei Naturkatastrophen einzusetzen. Nach großen Katastrophen bräuchten Menschen aber nicht nur materielle, sondern auch spirituelle Hilfe und "religiöses Heil", so Migliore weiter. Unter allen Umständen müssten bei Einsätzen in Krisenregionen aber religiöse und kulturelle Differenzen respektiert werden. Die Kirchen sollten auf freundschaftliche Art und Weise "mehr Vertrauen zwischen Gläubigen aller Religionen und Nichtgläubigen" erreichen, betonte der Erzbischof.

Nach Angaben Migliores habe der Heilige Stuhl mehr als 4 Millionen US-Dollar an Soforthilfe für die Tsunami-Region zur Verfügung gestellt, alle katholischen Organisationen zusammen rund 650 Millionen US-Dollar.

(rv 14.07.05 sk/bp)







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