2005-07-14 10:25:10

D: "Trauerphase aushalten"


Der Essener Bischof Felix Genn verteidigt die Strukturreform im Ruhrbistum, die zu den einschneidensten in ganz Deutschland gehört. “Was jetzt notwendig ist, muss getan werden”, sagte der Bischof in einem heute veröffentlichten Interview. Zugleich zeigte er aber großes Verständnis für die Menschen in den Gemeinden, die sich angesichts der bevorstehenden Veränderungen betroffen zeigen, deren “Herz blutet, weil ihnen ein Stück Heimat genommen wird”. Genn wörtlich: “Diese Situation, diese Trauerphase, muss jetzt ausgehalten werden. Auch damit nehmen wir die Menschen ganz bewusst ernst.” Der Bischof zeigte sich überzeugt davon, dass die Katholiken im Ruhrbistum “nicht in der Depression stecken bleiben”. “Wir hätten diesen Schritt auch ohne finanziellen Druck in den nächsten fünf bis sechs Jahren angehen müssen, freilich mit mehr Ruhe”, so Genn weiter. Es gehe nicht darum, “etwas platt zu machen”.
(pm 14.07.05 sk)







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