2005-07-13 13:43:07

D: Streit in Regensburg


Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer, kritisiert Bischof Gerhard Ludwig Müller von Regensburg. In einer Erklärung von heute sieht er eine "unerträgliche Eskalation" im Streit zwischen dem Bischof von Regensburg und dem Diözesanrat. Meyer wirft Bischof Müller die "Nichtachtung der Rechte des Diözesanrates" vor, weil dieser "einseitig die Satzung der Pfarrgemeinderäte" geändert habe. Der Generalvikar habe außerdem in den letzten Tagen versucht, ein seit langem vereinbartes Treffen des Diözesanratsvorsitzenden mit den Dekanatsratsvorsitzenden zu verbieten. Der Generalvikar habe den Vorsitzenden des Diözesanrates persönlich angegriffen. Die Behauptung, er habe "ein Kirchenbild, das der Lehre der Kirche widerspricht", sei diffamierend.
Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern bemüht sich jetzt um eine Vermittlung in dem Streit von Regensburg. Nach Eindruck seines Vorsitzenden betrifft der Streit "zunehmend auch die Frage nach dem Verständnis der Mitarbeit der Laien in den verschiedenen Bereichen der Kirche, nicht nur im Bistum Regensburg, sondern auch darüber hinaus“. Aus sachlich nicht erkennbaren Motiven würden in der Diözese Regensburg die schon seit Jahrzehnten bewährten Prinzipien einer guten Zusammenarbeit von Katholikenräten mit Pfarrern und dem Bischof in Frage gestellt.
(pm 13.07.05 sk)







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