„Brot für die Welt“ hat die Ergebnisse des G8-Gipfels als unzureichend bezeichnet.
„Die Diskussionen in Gleneagles haben gezeigt, dass Entwicklungshilfe weiterhin von
außen- und wirtschaftspolitischen Eigeninteressen geleitet wird, statt dem Ziel der
Armutsbekämpfung zu dienen“, erklärte die Direktorin der evangelischen Hilfsorganisation,
Cornelia Füllkrug-Weitzel gestern. Vor allem Deutschland und die USA hätten bis zum
Schluss Bedenken gegen eine Erhöhung der Entwicklungshilfe auf jährlich 50 Milliarden
US-Dollar bis 2010 geäußert. Es mangle offenbar am politischen Willen, nicht nur
da zu investieren, wo man neue lukrative Märkte erschließen wolle oder strategische
Interessen verfolge, sondern vor allem da, wo die Armut am größten sei, erklärte Füllkrug-Weitzel. (pm
9. 7. 05 lw)