Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng hat den früheren Regens des St. Pöltner Priesterseminars,
Ulrich Küchl, aufgefordert, "sich zum Wohl der Kirche und der Gläubigen aus seiner
bisherigen Tätigkeit zurückzuziehen". Eine Wiederaufnahme der seelsorglichen Betreuung
von zwei Pfarreien durch Küchl sei nicht möglich. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme:
"Propst Ulrich Küchl beendet die mit Bischof Küng abgesprochene Sabbatzeit am 30.
Juni. Seitens der Diözese und des Bischofs von St. Pölten gab es ein ehrliches Bemühen,
um Ulrich Küchl eine Rückkehr als Seelsorger zu ermöglichen. Küchl hat die Sabbatzeit
leider nicht genutzt, um zur Klärung der im Raum stehenden Vorwürfe gegen seine Person
und betreffend die Amtsführung als Regens des Priesterseminars St. Pölten von 2001
bis 2004 beizutragen." Küchl war eine der Schlüsselfiguren im Skandal um das Priesterseminar
St. Pölten, der letztes Jahr zur Ablösung von Bischof Kurt Krenn und zu einer Untersuchung
durch den Vatikan führte. (kap 29.06.05 sk)