2005-06-28 12:57:26

Kurz-Katechismus: Einige Fragen und Antworten


Was steht denn so drin in dem neuen Kompendium - hier einige Fragen und Antworten aus dem heute vorgestellten Werk:

1. Was ist der Plan Gottes für den Menschen?
Gott, der in sich selbst unendlich vollkommen und selig ist, hat durch einen Plan reiner Güte frei den Menschen erschaffen, um ihn an seinem seligen Leben teilnehmen zu lassen. In der Fülle der Zeit hat Gott der Vater seinen Sohn gesandt als Retter und Erlöser der Menschen, die in die Sünde gefallen waren, indem er sie in seiner Kirche zusammenrief und sie zu Söhnen machte durch den Heiligen Geist und zu Erben seiner ewigen Seligkeit.

3. Wie kann man Gott allein mit dem Licht der Vernunft erkennen?
Indem er von der Schöpfung ausgeht, das heißt von der Welt und der menschlichen Person, kann der Mensch mit der Vernunft allein mit Sicherheit Gott erkennen als Ursprung und Ziel des Universums und als höchstes Gut, Wahrheit und unendliche Schönheit.

10. Welchen Wert haben Privatoffenbarungen?
Obwohl sie nicht zum Glaubensgut gehören, können sie helfen, den Glauben zu leben, wenn sie ihre strikte Orientierung auf Christus hin behalten. Das Lehramt der Kirche, dem die Entscheidung über solche Privatoffenbarungen zusteht, kann dennoch jene nicht akzeptieren, die vorgeben, die abgeschlossene Offenbarung, die Christus ist, zu übertreffen oder zu korrigieren.

18. Warum lehrt die Heilige Schrift die Wahrheit?
Weil Gott selbst der Autor der Heiligen Schrift ist: Sie wird deshalb "inspiriert" genannt und lehrt ohne Fehler jene Wahrheiten, die zu unserem Heil nötig sind. Der Heilige Geist hat die menschlichen Autoren inspiriert, die das geschrieben haben, was er uns lehren wollte. Der christliche Glaube ist trotzdem keine "Buchreligion", sondern eine des Wortes Gottes, das kein "geschriebenes und stummes Wort ist, sondern das fleischgewordene und lebendige Wort".

58. Warum lässt Gott das Böse zu?
Der Glaube gibt uns die Sicherheit, dass Gott nicht das Böse zulassen würde, wenn er aus dem Bösen selbst nicht das Gute ziehen könnte. Gott hat das schon auf wundersame Weise im Tod und der Auferstehung Christi verwirklicht: aus dem größten moralischen Übel, der Tötung seines Sohnes, hat er die größten Güter gezogen, die Verherrlichung Christi und unsere Erlösung.

59. Was hat Gott geschaffen?
Die Heilige Schrift sagt: "Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde". Die Kirche sagt in ihrem Glaubensbekenntnis, dass Gott der Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge ist: Aller geistlichen und materiellen Wesen, das heißt der Engel und der sichtbare Welt, und in besonderer Weise des Menschen.

469. Welche Strafe kann man auferlegen?
Die auferlegte Strafe muss zur Schwere des Delikts in Proportion stehen. Heute sind in Folge der Möglichkeiten, die der Staat hat, um ein Delikt zu unterdrücken und den Verantwortlichen unschädlich zu machen, die Fälle einer absoluten Notwendigkeit der Todesstrafe mittlerweile sehr selten, wenn nicht sogar praktisch nicht existent...

492. Was sind die Hauptsünden gegen die Keuschheit?
Die schweren Sünden gegen die Keuschheit sind - jedes nach der Natur des jeweiligen Objekts: Ehebruch, Selbstbefriedigung, unkeusches Verhalten, Pronographie, Prostitution, Vergewaltigung, homosexuelle Akte. Diese Sünden sind Ausdruck des Lasters der Unzucht. An Minderjährigen begangen sind solche Akte ein noch größerer Angriff gegen ihre körperliche und moarlische Integrität.

501. Was können Eheleute machen, wenn sie keine Kinder haben?
Wenn ihnen das Geschenk eines Kindes versagt ist, können die Eheleute, nachdem sie alle zulässigen Mittel der Medizin ausgeschöpft haben, ihre Freigiebigkeit zeigen, indem sie Kinder in Pflege nehmen oder adoptieren oder indem sie bedeutsame Dienste am Nächsten übernehmen. So verwirklichen sie eine wertvolle geistliche Fruchtbarkeit.

534. Was ist das Gebet?
Das Gebet ist die Erhebung der Seele zu Gott oder die Bitte an Gott um Güter, die seinem Willen entsprechen. Es ist immer ein Geschenk Gottes, das kommt, um den Menschen zu treffen. Das christliche Gebet ist eine persönliche und lebendige Beziehung der Kinder Gottes mit ihrem unendlich guten Vater, mit seinem Sohn Jesus Christus und mit dem Heiligen Geist, der in ihrem Herzen wohnt.

Es handelt sich um unsere eigene Übersetzung!(rv 28. 6. 05 lw)







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