2005-06-27 13:29:21

Simbabwe: UNO-Untersuchung startet


Eine Sondergesandte des UNO-Generalsekretärs Kofi Annan ist in der simbabwischen Hauptstadt Harare eingetroffen. Dort soll die Tansanierin Anna Tibaijuka in den nächsten Tagen die "Säuberungsaktionen" des Regimes in Baracken-Vorstädten untersuchen. Bei den Abriß-Aktionen sind nach Schätzungen etwa anderthalb Millionen Menschen mitten im Winter obdachlos geworden. Beobachter sprechen von einer Strafaktion gegen mutmaßliche Unterstützer der Opposition. Ein Oppositionssprecher gibt an, dass die Abriß-Aktionen immer noch weitergehen. Derzeit würden Slumhütten in der südlichen Grenzstadt Beitbridge niedergerissen.
Der Weltrat der Kirchen drängt das Regime von Simbabwe, mit den Aktionen aufzuhören. In einer Erklärung in Genf spricht die "Kirchen-UNO" von einer "Apartheid-Operation gegen die Armen" in Simbabwe. Die Regierung verliere durch ihr grausames Vorgehen das moralische Recht, die Geschicke des Landes zu lenken.
(ap 27.06.05 sk)







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