In Nordkorea droht eine Hungersnot. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen
bittet seid Wochen um Spenden. Der Kommunistische Staat ist von der Weltgemeinschaft
isoliert, die Bevölkerung leidet Hunger. Noch 2002 hatte US-Präsident George W. Bush
Nordkorea zur "Achse des Bösen" gezählt; diese Woche haben die Vereinigten Staaten
nun 50.000 Tonnen Lebensmittel zur Verfügung gestellt. Dazu sagt Gerald Burke, Sprecher
des Welternährungsprogramms in Nordkorea: "Nordkorea hat seit vielen, vielen Jahren
einen verheerenden Nahrungsmittelmangel. Den Ernst der Lage zeigt die Differenz zwischen
der Inlandsproduktion und dem Minimalbedarf: Das sind 900.000 Tonnen Weizen, das
sind 20 Prozent des Bedarfs. Die Vereinigten Staaten haben deutlich gemacht, dass
sie Nordkorea - so wie auch andere Länder - ausdrücklich aus humanitären Gründen unterstützen.
Und angesichts der schwierigen Lage so vieler Menschen im Land hat das Welternährungsprogramm
diese Hilfe dankbar angenommen. Wir hoffen, dass andere Länder sich anschließen. Der
Bedarf ist hoch, und wir brauchen bis Jahresende noch viel mehr - ich kann noch nicht
einmal sagen, wieviel." (rv 24.06.05 bp)