2005-06-24 13:51:02

Irak: Warduni, Wohl des Volkes zählt


Während im Irak die Gewalt eskaliert, hat die internationale Gemeinschaft dem zerstörten Zweistromland politische und wirtschaftliche Hilfe beim Wiederaufbau zugesagt. 85 Staaten und internationale Organisationen haben bei der Irak-Konferenz in Brüssel einen zusätzlichen Schuldenerlass und die beschleunigte Auszahlung schon zugesagter Finanzhilfen angekündigt. "Ein Schritt nach vorne" war die Irak-Konferenz für den Weihbischof von Bagdad, Shlemon Warduni: "Aber wir wollen praktische Hilfen. Man muss sofort damit beginnen, denn die Lage hier wird immer schlechter. Als erstes müssen die Grenzen geschlossen werden. Dann muss Eintracht hergestellt werden, zwischen den Bevölkerungsgruppen im Irak und den Religionen. Wir sind alle Kinder Gottes, wir sind alle Iraker. Die Truppen, die Nationen, die den Weltfrieden bringen wollen, müssen zuerst das Wohl des Volkes wollen, nicht das eigene."
"Dies ist der Wendepunkt für den Irak. Ich hoffe, dass dies die Iraker ermutigt", sagte UNO-Generalsekretär Kofi Annan in Brüssel. Und Warduni glaubt an die Stärke des Irak:
"Wenn ihm geholfen wird, kann der Irak große Kräfte entwickeln, darauf vertraue ich. Wenn Frieden und Sicherheit herrschen, wenn jeder seine eigenen Rechte zuerkannt bekommt, dann wird man sehr schnell dem Fortschritt entgegen gehen."
(rv 24.06.05 bp)







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