Papst Benedikt XVI. hat die Christen dazu aufgefordert, noch mehr ihre Solidarität
mit den Angehörigen der Ostkirchen zu zeigen. In unserer Zeit, die nicht selten von
Individualismus-Tendenzen gezeichnet sei, scheine dieses Engagement notwendiger denn
je, so der Papst vor den Vertretern der Ostkirchen-Hilfswerke ROACO, die eben ihre
Versammlung im Vatikan beendeten. Weiter sagte er: "In diesen Tagen habt ihr
besonders die Lage der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine untersucht. Ihre
Entwicklung nach dem traurigen Winter des kommunistischen Regimes gibt Anlass zu Freude
und Hoffnung, gerade auch weil das alte und edle spirituelle Erbe, das die griechisch-katholische
Kirche hütet, einen echten Schatz für den Fortschritt des gesamten ukrainischen Volkes
darstellt." Zeichen der Hoffnung auf eine Versöhnung zwischen den verschiedenen
Gemeinschaften würden in den vergangenen Monaten auch aus Jerusalem und dem Heiligen
Land dringen, so der Papst weiter. Außerdem würdigte Benedikt die Anstrengungen
der ROACO, Priester, Seminaristen und Ordensleute nicht nur nach Rom zum Studium zu
schicken, sondern sie vor Ort in ihren eigenen Ländern besser auszubilden. (rv
23.06.05 gs)