Die anglikanischen Kirchen der USA und Kanadas sind für drei Jahre von einem zentralen
Beschlussgremium der anglikanischen Weltgemeinschaft ausgeschlossen worden. Grund
war die Weigerung der Kirchenleitungen, ihre liberalen Haltungen zum Thema Homosexualität
und homosexuelle Priester und Bischöfe zu revidieren, berichtete der britische Sender
BBC heute. Der Anglikanische Konsultativrat forderte demnach die beiden Mitgliedskirchen
mit 30 zu 28 Stimmen auf, freiwillig für drei Jahre auf eine Teilnahme an seinen Sitzungen
zu verzichten. Die Erzbischöfe der anglikanischen Weltgemeinschaft hatten bereits
im Februar angekündigt, die Schwesterkirchen wegen deren Haltung zur Homosexualität
bis 2008 von den Treffen des Rates auszuschließen. (kna 23.06.05 gs)