Das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei hat eine Diskriminierung von Christen durch
die Kommunalbehörden der Hauptstadt Ankara verboten. Wie die türkische Medien heute
meldeten, wandte sich das Gericht in einem Urteil gegen eine
Entscheidung der
Stadtverwaltung, lediglich den Moscheen in Ankara
kostenlos Wasser zukommen
zu lassen, nicht aber einer protestantischen Kirche. Die Intiative der Stadtverwaltung
verstoße gegen den Gleichheitsgrundsatz, entschied das Gericht. Der türkischen Zeitung
"Hürriyet" sagte der Pfarrer der betroffenen Gemeinde, die Entscheidung werde der
türkischen EU-Bewerbung
Pluspunkte einbringen. Die EU verlangt von der Türkei
seit langem
eine rechtliche Besserstellung religiöser Minderheiten.