In Spaniens Hauptstadt Madrid hat knapp eine halbe Million Menschen gegen die geplante
Homo-Ehe protestiert. Der Protestzug - angeblich einer der größten seit Jahrzehnten
- wurde angeführt von 20 katholischen Bischöfen und Politikern der konservativen Opposition.
Ihr Protest richtete sich gegen die von der sozialistischen Regierung geplanten Ehe-Status
für gleichgeschlechtliche Partnerschaften und gegen deren Möglichkeit, Kinder zu adoptieren.
Für den Transport der Demonstranten aus allen Teilen Spaniens wurden rund 600 Busse
und fünf Flugzeuge gechartert. An einer Gegendemonstration, einer Art brasilianischem
Straßenkarneval, nahmen rund 300.000 Menschen teil. Laut Umfragen hat eine Mehrheit
der Spanier das Vorhaben der regierenden Sozialisten unterstützt. Das Gesetz soll
schon in wenigen Wochen verabschiedet werden. Es gilt als eines der liberalsten seiner
Art in Europa. (agenturen 19.06.05 bp)