Die Regierung muss mehr für die Familien tun. Mehr als 20 Politiker und Organisationen
haben daher gestern in Bern eine "Koalition für die Familie" gegründet. Sie versteht
sich als politisches Sprachrohr und will sich in Bundesrat und Parlament für "gesunde
und starke Familien" einsetzen. Familien litten heute unter dem modernen Individualismus
und dem Trend zur Unverbindlichkeit sowie einem fortschreitenden Werteverlust, heißt
es in einer Erklärung die am Montag einem Mitglied des Bundesrats überreicht wird.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie das gesellschaftliche und soziale Umfeld hätten
neue Formen familiären Zusammenlebens hervorgebracht, die aber oft weniger tragfähig
seien als die ursprüngliche Familie.