Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst wirft der internationalen Gemeinschaft eine falsche
Perspektive gegenüber Flüchtlingen vor. In der Regel würden Flüchtlinge und Vertriebene
als nicht selbst entscheidungsfähige Opfer betrachtet, und es komme dadurch zu falschen
Antworten auf ihre Bedürfnisse. Das schreibt der Jesuiten-Flüchtlingsdienst in einer
Erklärung zum kommenden 20. Juni, dem "Welttag der Flüchtlinge". Flüchtlinge seien
nicht nur schutzlose Opfer, sondern leisteten erhebliche Anstrengungen, um ihre Gemeinschaften
wieder aufzubauen. Wenn sie in diese Richtung gefördert würden und die nötigen Mittel
sowie genaue Informationen erhielten, könnten sie am besten über ihre Zukunft entscheiden. (pm
16.06.05 sk)