Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat einen Bombenanschlag auf rückkehrwillige
assyrisch-aramäische Christen in der Türkei scharf verurteilt. Das Attentat sei ein
"feiger Anschlag" gegen die gesamte Religionsgemeinschaft der christlichen Assyro-Aramäer,
sagte GfbV-Präsident Tilman Zülch gestern in Göttingen. Es richte sich auch gegen
die Initiative der Regierung, die Rückkehr der türkischen Christen in den Südosten
des Landes zu dulden. Die Türkei müsse alles unternehmen, um den Menschen diese
zu erleichtern, so Zülch. Bei dem Anschlag auf drei Christen, darunter ein syrisch-orthodoxer
Priester, war am Montag im südtürkischen Tur Abdin niemand verletzt worden. (kna10.06.05
hr)