2005-06-01 11:51:21

Generalaudienz: "In Christus wird Gott wie ein Sklave und den Menschen gleich"


Rund 25.000 Menschen hatten sich heute auf dem Petersplatz versammelt, um an Benedikts Generalaudienz teilzunehmen. Darin meditierte der Papst über den Christus-Hymnus im Brief des heiligen Apostels Paulus an die Philipper. Benedikt grüßte die Pilger in zwölf Sprachen. In seiner Muttersprache sagte er:

"Liebe Brüder und Schwestern! Aus unendlicher Vaterliebe will Gott das Heil des Menschen. Dieser Heilswille nimmt Gestalt an in der „Entäußerung“ des Sohnes, welche der Christus-Hymnus im Brief des hl. Apostels Paulus an die Philipper besingt: In Jesus Christus wird der ewige Gott „wie ein Sklave und den Menschen gleich“! Die Selbst-Erniedrigung des Sohnes geschieht aus freiem und bewußtem Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters, der sich als der wahre „Gott-mit-uns“ offenbart. Der Sohn Gottes, der „nicht daran festhielt, wie Gott zu sein“, und unsere schwache Menschennatur annahm, ist für jeden Christen Modell und Maßstab: Wenn der Geist seiner Demut, wenn seine Hingabe an den Willen des Vaters und sein Großmut unser Denken und Tun bestimmen, werden wir selbst zu Mitarbeitern der Erlösung! -
Ganz herzlich grüße ich die Pilger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und alle deutschsprachigen Besucher. Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, ist unser Herr und Bruder. Sein Opfer am Kreuz hat uns erlöst. Wahre Größe zeigt sich in der Bereitschaft zum Dienen. Beten wir täglich um diesen Geist Jesu! – Euch allen wünsche ich eine Zeit der Erholung und des geistlichen „Auftankens“. Der Herr segne Euch!"
(rv 01.06.05 hr)


 







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