Die USA haben eingeräumt, dass es im Gefangenenlager Guantanamo mehrere Fälle von
unsachgemäßer Behandlung des Korans durch Militärangehörige gab. Insgesamt sei 13
Mal nicht korrekt mit dem heiligen Buch der Moslems umgegangen worden, sagte der Kommandeur
des Gefängnisses, Brigadegeneral Jay Hood. Dass ein Koran-Exemplar in die Toilette
geworfen worden sei, könne er jedoch nicht belegen. Auch der Gefangene, der dies behauptet
hatte, habe den Vorwurf nicht aufrecht erhalten. Das US-Nachrichtenmagazin 'Newsweek'
hatte Anfang Mai über Koran-Schändungen im Lager Guantanamo berichtet, den Artikel
nach Massenprotesten in islamischen Ländern aber wieder zurückgezogen.