Papst-Seligsprechungsprozess: Große Freude in Polen
Die Nachricht vom sofortigen Beginn des Seligsprechungsprozesses für Johannes Paul
II. - sie hat vielerorts für spontane Freude gesorgt. Ganz besonders natürlich in
seinem Heimatland Polen. Wir haben den Erzbischof in Wojtylas früherem Wirkungsort
Krakau nach seinen Reaktionen gefragt - Francisek Macharski: "Was ich empfinde?
Eine enorme Freude! Dieser Papst war für mich der Heilige Vater. Heilig eben! Dieser
Papst, der uns allen so nahe war, war wahrhaft ein Geschenk Gottes an uns, in diesen
schwierigen Zeiten. Seine Art zu leben, zu sprechen, mit uns zu sein und zu beten
- er war so strahlend, er war ein lebendes Zeugnis." Einer der sich besonders
gefreut hat, ist Stanislaw Dziwisz, der bis zum Tod Johannes Pauls dessen Privatsekretär
war und als engste Vertrauensperson des polnischen Papstes galt. Er sagt : "Ich
möchte Benedikt XVI. dafür danken, dass er den Weg zur Selig- und damit zur Heiligsprechung
von Johannes Paul II. offiziell eröffnet hat. Und das genau am 13. Mai, dem Jahrestag
des Attentats und der Marienerscheinungen von Fatima. Das ist ein Zeichen des Himmels,
das wir bewegt annehmen. Das ist eine Bestätigung dessen, was das Volk Gottes ausgedrückt
hat, als es bei der Beerdigungsfeier "Santo Subito" forderte." (rv 14.05.05
hr)