Deutschland: Spiegel, "Fischer hat etwas begriffen"
Außenminister Joschka Fischerhat den Leo-Baeck-Preis 2004 des Zentralrats der Juden
in Deutschland erhalten. Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats, würdigte Fischer
als "Freund des Judentums und Israels" und "kämpferischen Demokraten". Fischer gehöre
aus jüdischer Sicht zu den Verantwortungsträgern in Deutschland, die, so Spiegel wörtlich
"etwas begriffen haben". Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit
1956 vergeben. Sie erinnert an den Berliner Oberrabbiner Leo Baeck der 1943 nach Theresienstadt
deportiert wurde und 1956 in London starb. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die
Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, die Verlegerin
Friede Springer, die Schauspielerin Iris Berben und der SPD-Politiker Hans-Jochen
Vogel.