Zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China hat es in den vergangenen
Monaten Geheimverhandlungen auf außerdiplomatischer Ebene gegeben. Das berichtete
der Gründer der kathoolischen Basisgemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, in der
jüngsten Ausgabe der italienischen Zeitschrift «Limes». Laut Riccardi war noch im
August 2004 eine chinesische Delegation bei Papst Johannes Paul II. Dieser habe den
Wunsch geäußert, nach China zu reisen. Riccardi berichtete weiter, der von ihm begleitete
Dialog mit chinesischen Stellen sei in den vergangenen sieben bis acht Monaten «besonders
intensiv» gewesen. (kna 09.05.05 bg)