Das Parlament des Landes will über ein so genanntes Anti-Konversions-Gesetz debattieren
und abstimmen. Mit dem Gesetz soll der Übertritt von einer Religion zur anderen unter
bestimmten Bedingungen für "unethisch" und illegal erklärt werden. Hinter dem Gesetz
steht eine Partei buddhistischer Mönche. Die Bischofskonferenz hat sich vor ein paar
Tagen scharf gegen das geplante Gesetz ausgesprochen - sie befürchtet eine Diskriminierung
der kleinen christlichen Minderheit. Der Jesuitenmissionar Michele Catalano aus Colombo
sagt: "Seit den letzten Wahlen ist eine kleine Partei von buddhistischen Mönchen an
der Regierung beteiligt, und deren Einfluß ist jetzt zu spüren. Man muß zugeben, dass
es im Land viele Sekten gibt, die mit nicht ganz klaren Methoden, etwa, indem sie
Geld versprechen, zu Religions-Übertritten ermuntern. Das ist negativ. Aber die katholische
Kirche wurde eigentlich immer geschätzt, vor allem wegen unserer Schulen und Krankenhäuser.
Wir sollten jetzt also nicht überreagieren, sondern ruhig bleiben und beten." (rv
03.05.05 sk)