2005-05-03 15:22:58

Sri Lanka: Anti-Konversions-Gesetz geplant


Das Parlament des Landes will über ein so genanntes Anti-Konversions-Gesetz debattieren und abstimmen. Mit dem Gesetz soll der Übertritt von einer Religion zur anderen unter bestimmten Bedingungen für "unethisch" und illegal erklärt werden. Hinter dem Gesetz steht eine Partei buddhistischer Mönche. Die Bischofskonferenz hat sich vor ein paar Tagen scharf gegen das geplante Gesetz ausgesprochen - sie befürchtet eine Diskriminierung der kleinen christlichen Minderheit. Der Jesuitenmissionar Michele Catalano aus Colombo sagt: "Seit den letzten Wahlen ist eine kleine Partei von buddhistischen Mönchen an der Regierung beteiligt, und deren Einfluß ist jetzt zu spüren. Man muß zugeben, dass es im Land viele Sekten gibt, die mit nicht ganz klaren Methoden, etwa, indem sie Geld versprechen, zu Religions-Übertritten ermuntern. Das ist negativ. Aber die katholische Kirche wurde eigentlich immer geschätzt, vor allem wegen unserer Schulen und Krankenhäuser. Wir sollten jetzt also nicht überreagieren, sondern ruhig bleiben und beten."
(rv 03.05.05 sk)







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