Österreich: Caritas, "Asylgesetz nicht durchpeitschen"
Der Wiener Caritasdirektor Michael Landau hat in der Debatte um die Neuregelung des
Asylrechts davor gewarnt, "ein Gesetz durchzupeitschen, das das der Tradition Österreichs
im Umgang mit Menschen auf der Flucht möglicherweise in entscheidenden Punkten nicht
gerecht wird". In diesem Sinne forderte er eine "Entschleunigung" der Diskussionen.
Es bestehe weiter Verbesserungsbedarf, so Landau. So sei es zwar beispielsweise begrüßenswert,
dass es im Bereich der erst- und zweitinstanzlichen Asylverfahren zu einer Personalaufstockung
kommen soll. Aber auch die im Begutachtungsverfahren vorgebrachten Einwendungen der
NGOs oder die vom UNHCR eingemahnten Verletzungen der Genfer Flüchtlingskonvention
müssten Beachtung finden. (pm 02.05.05 hr)