2005-05-02 14:32:34

Togo: Nuntius, "Papst-Appell war wichtiges Zeichen"


"Ich denke besonders an die Völker von Togo, die in diesen Tagen von inneren Kämpfen erschüttert werden". Das war der päpstliche Solidaritäts-Appell gestern im Anschluss an das Regina Coeli. Für die Menschen vor Ort war das ein wichtiges Zeichen - denn die Unruhen nach den gefälschten Präsidentschaftswahlen haben das kleine Land im Westen Afrikas in eine tief politische Krise gestürzt, sagt Erzbischof Pierre Nguyen Van Tot, der Apostolische Nuntius:
"Wir sind sehr dankbar für die Anteilnahme des Heiligen Vaters. Drei Sender im Nachbarland Benin haben die Botschaft übertragen und die Menschen haben sie als Zeichen dafür angenommen, dass die Weltkirche niemanden alleine lässt - auch nicht in Schwiergkeiten und Leid."
Die Lage hat sich eine Woche nach der problematischen Stimmabgabe etwas entspannt, meint der Nuntius

"Aber die Problem sind noch nicht gelöst. Wir hoffen jetzt auch auf die Vermittlung durch die Nachbarländer und die Afrikanische Union. Wenn es eine von allen akzeptierte Übergangsregierung gäbe, wären wir schon sehr viel weiter. Morgen werde ich Flüchtlinge in Benin besuchen. Mittlerweile sind es ungefähr 8.000 Menschen. Die meisten von ihnen suchen erste Hilfe in den Gemeinden im Grenzgebiet und werden dann in ein Flüchtlingslager weiter geschickt."

(rv 02.05.05 hr)







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