Die Serie der Gewalttaten im Irak reißt nicht ab - auch nach dem erfolgreichen Abschluss
der Regierungsbildung, in der übrigens auch ein christlicher Minister sitzt. Gestern
abend gab es wieder einen blutigen Selbstmordanschlag im Norden des Landes. Westlich
der Stadt Mossul wurden bei einem Bombenanschlag auf eine kurdische Trauergesellschaft
mindestens 25 Menschen getötet und rund 50 weitere verletzt. Kurz zuvor waren bei
Überfällen in der Gegend um Bagdad mindestens neun Menschen getötet worden. Und ein
Ende der Gewalt ist auch weiter nicht in Sicht, sagt Iraks Nationaler Sicherheitsberater
Mowaffak Rubaie: "Je mehr Erfolg wir haben auf unserem politischen Weg, desto
mehr müssen wir wohl damit rechnen, dass diese Terroristen immer neue Gewalttaten
gegen unser Leute unternehmen werden. Und dennoch: Wir haben im vergangenen Jahr schon
sehr viel erreicht. Wenn man zum Beispiel an unsere irakischen Sicherheitskräfte denkt.
Wir sind dabei, eine eigene Armee aufzubauen, eine iarkische Nationalgarde, eine irakische
Polizei." (rv 02.05.05 hr)