Bischof Huber: Hoffen auf mehr Ökumene unter Benedikt XVI.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, erwartet
mit Papst Benedikt XVI. einen verbesserten Dialog der Kirchen. Schon am Morgen nach
seiner Wahl habe der neue Papst die Einheit der Christenheit zu einem wichtigen Programmpunkt
erklärt, sagte der Berliner Bischof in einem Interview mit der Berliner Morgenpost.
"Ich sehe darin die Öffnung einer Tür, durch die wir gemeinsam hindurchgehen können",
so Huber. Außerdem hoffe er, dass der Papst den geplanten zweiten Ökumenischen Kirchentag
2010 in München freundlicher begrüßen werde als den ersten. Als Präfekt der Glaubenskongregation
hatte Joseph Kardinal Ratzinger den Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin noch scharf
kritisiert. "Als Papst steht er vor der Aufgabe, nicht nur Glaubenshüter, sondern
Glaubensförderer zu sein", sagte Huber. (bmp 02.05.05 ak)