Der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner fand die Predigt des Papstes bei der Amtseinführung
bemerkenswert. Zum einen habe der neue Papst deutlich gemacht, dass er "keine Angst
um die Kirche, aber viel Angst um die Welt hat", so Zulehner. Auch sei Benedikt XVI.
in seiner Predigt einer - besonders europäischen - Frage nachgegangen: dem Verhältnis
von Freiheit und Wahrheit. Er sei einmal mehr der falschen Auffassung entgegengetreten,
dass Freiheit und Wahrheit Gegensätze sind. Bemerkenswert seien auch die Aussagen
des Papstes zur Ökumene
gewesen, so der Theologe. Er habe sich überzeugt gezeigt,
dass die Kirchen der Einheit einen
weiteren Schritt näher kommen könnten. Dabei
setze Benedikt XVI. darauf, seinen "Petrusdienst" auch für die anderen Kirchen zu
leisten. (kathpress 24.04.05sk)