2005-04-23 15:05:37

Papst dankt Medienvertretern für ihren "wichtigen Einsatz"


Papst Benedikt XVI. hat den Medien für ihren „wichtigen Beitrag“ gedankt und die Medienvertreter gleichzeitig an ihre Verantwortung erinnert. In einer Audienz heute Vormittag unterstrich er, dass durch die Arbeit der Journalisten, der Techniker und Kameraleute während der letzten Wochen die Aufmerksamkeit der Welt auf Peterskirche, Petersplatz und den Apostolischen Palast gerichtet war. Der Papst sagte, er wisse, dass die Journalisten in den letzten Monaten hart gearbeitet hätten und das weit entfernt von zu Hause und den Familien.
„Damit die Sozialen Kommunikationsmittel einen positiven Dienst am Gemeinwohl leisten können, braucht es den verantwortlichen Beitrag aller und jedes einzelnen. Dabei ist es notwendig, immer besser die Perspektiven und die Verantwortung zu begreifen, die die Entwicklung der Medien mit sich bringt – im Hinblick auf die tatsächlichen Auswirkungen auf das Gewissen und auf die Geisteshaltung der Menschen wie auch auf die Bildung der öffentlichen Meinung. Zugleich möchte ich die Notwendigkeit eines klaren Bezugs auf die ethische Verantwortung derer hervorheben, die im Mediensektor arbeiten, besonders hinsichtlich der aufrichtigen Suche nach der Wahrheit sowie des Schutzes der zentralen Stellung und der Würde der menschlichen Person. Nur unter diesen Voraussetzungen können die Medien dem Plan Gottes gerecht werden, der sie uns zur Verfügung gegeben hat, „um die Wahrheit zu entdecken, zu nutzen, bekannt zu machen, auch die Wahrheit über unsere Würde und unsere Bestimmung als seine Kinder, Erben seines ewigen Reiches“ (ebd., 14).“
Die Kirche, so der Papst, sei sich der großen Chance der Medien bewusst und versuche auch, mit ihnen zusammen zu arbeiten. In diesem Zusammenhang erinnerte Benedikt an seinen Vorgänger Johannes Paul II., der diesen offenen Dialog sehr kunstvoll geführt habe und der einige Dokumente den Fragen der sozialen Kommunikation widmete. Er selbst wolle diesen Dialog fortsetzen, so Papst Benedikt. Der Papst trug seine Ansprache in italienisch, englisch, französisch und deutsch vor; als er deutsch zu sprechen anfing, gab es Applaus, was er mit einem „Grazie“ quittierte. Um dann auf italienisch noch einmal zu sagen: „Ich gehe jetzt zu meiner Muttersprache über“, worauf noch mehr Applaus aufbrandete. Dass er auch die Italiener und im speziellen die Römer schätzt, zeigte Papst Benedikt am Ende des deutschen Teils seiner Ansprache, als er auf italienisch sagte: „Und schließlich – da wir ja in Rom sind – kommen wir zum Italienischen zurück“.
Offiziell begrüßt wurde der Papst im Namen der Journalisten vom Präsidenten des Päpstlichen Medienrates, Erzbischof John Foley. Und der begann mit einem: „Grüß Gott, Heiliger Vater!“
(rv 23.4. 05 lw)







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