2005-04-19 08:39:00

Südamerika: Romer für Papst aus Südamerika


Der gebürtige Schweizer Bischof Karl Josef Romer hält die Wahl eines Papstes aus Südamerika durchaus für möglich und wünschenswert. Ein südamerikanischer Papst könne der Dritten Welt eine Stimme geben. Romer selbst hat über 35 Jahre lang in Brasilien gelebt, er war Weihbischof in Rio de Janeiro. Das Land hat viele Probleme, die Kirche kann helfen, sagt Romer.

Wir leben in einem Prozess, den man Globalisierung nennt. Das gilt auch für die Kirche weitgehend, also Probleme, die in der ganzen Welt dar sind. Aber speziell Probleme in Brasilien, da sind Probleme in der Landverteilung, oder die Großgrundbesitzer. Dieses Problem ist noch lange nicht gelöst. Es braucht eine große Erziehung. Und da ist glaube ich eines der Hauptptrobleme in Brasilien, das ein bedeutender Prozentsatz von Jugendlichen und Kindern die kaum über die erste Primarschulklasse hinauskommen. Das ist ein großer Teil der fast analphabetisch ist.

Besonders in einem Punkt muss ein neuer Papst in die Fußstapfen Johannes Pauls II. treten, betont Romer. Die Sorge um Familien und Kinder ist für den bisherigen Sekretär des päpstlichen Familienrates unverzichtbar:

"Es ist dringend nötig, dass wird die Schönheit der Familie, die Würde der Familie klar herausstellen. Nur die Liebe zwischen Mann und Frau in einer treuen Verbundenheit ist die Zukunft der Menschheit, ist die Zukunft eines Landes, eines Staates, also dass man hier die Familie mehr schützt. Ein zweites: Die Würde des Kindes. In Lateinamerika, wir haben über 1500 Straßenkinder betreut und was das heißt, ein Kind das keinen Vater kennt, was davonläuft von Zuhause, weil es die Not der Mutter nicht mehr erträgt, dieses Leid der Mutter und so fort. All das gibt es und das sind ungeheure Dinge, die wir angehen müssen."

(rv 18.04.05 cw/bp)








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