2005-04-17 11:57:58

Österreich: Schönborn mahnt


Wiens Kardinal Christoph Schönborn hat unmittelbar vor dem Einzug ins Konklave erneut seine Sorge über die geplante Verfassungsänderung in Sachen Schule betont. Die Haltung der großen Regierungspartei bezeichnete Schönborn als "nur schwer nachvollziehbar". Wörtlich sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz: "Es gibt eine breite Bewegung in Österreich, die ein klares 'Ja' zu Reformen im Schulbereich mit der Forderung verbindet, dass die 'Eckpunkte'weiter durch Zweidrittelmehrheit abgesichert sein müssen. Schule braucht auch Stabilität und Verlässlichkeit". Die katholische Kirche vertrete nicht in erster Linie "Eigeninteressen", so der Kardinal. Es gehe ihr vielmehr um einen Beitrag zum Gemeinwohl. Im übrigen habe die Kirche nun durch die Gespräche mit der SPÖ einen wichtigen Beitrag geleistet, um Brücken hin zu einem politischen Konsens zu bauen. Schönborn wörtlich: "Dass dieser Konsens von der ÖVPbis jetzt nicht aufgegriffen wird, stimmt mich sehr nachdenklich".
(kap 17.04.05 sk)







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