missio-Präsident: "Wünsche mir afrikanischen Papst"
Das zentrale Thema der Kardinäle während der Sedisvakanz war und ist das folgende:
Was braucht die Weltkirche jetzt, welche Impulse sollten von einem neuen Kirchenoberhaupt
an die internationale Gemeinschaft der Gläubigen ausgehen? Pater Hermann Schalück
ist Präsident des katholischen Hilfswerks missio in Aachen. Er meint: ein Papst aus
einem Entwicklungsland wäre eine gute Wahl:
"Ich würde allgemein den Süden mit diesen drei - oder wenn man Ozeanien dazunimmt
- vier Kontinenten nennen. Aber wenn Sie nach einem Vorrang fragen würde ich glauben,
dass das wichtigste Zeichen in einem afrikanischen Papst bestehen könnte, wenn denn
der Geist den Wählern dieses eingibt. Ich glaube das wäre ein zwischen der Zukunftsbewältigung
auch für die Gesellschaft, für die Weltgesellschaft und auch für die Kirche."
Natürlich, sagt Pater Schalück, steht die Kirche in der so genannten Dritten Welt
vor vielen tiefgreifenden Problemen,
"Aber ich glaube gerade die Lebendigkeit, die Spontanität der jungen Kirchen, die
ich an vielen Stellen erfahren durften wäre eine Bereicherung auch für unsere Kirchen
im atlantischen Raum, also in Europa und Nordamerika. Ich erhoffe mir, dass der Geist
in dieser Form zu den Wählern spricht, der die Ermöglichung von einer größeren Freiheit,
auch Freude am Glauben zu uns zurückfließt. Ich glaube, das ist möglich, ich glaube,
das ist in einer interkontinentalen Kommunikation möglich, wie sie ein solcher Papst
repräsentieren würde."
(rv 16.04.05 hr)