2005-04-14 14:13:06

Bischof Stehle wünscht sich lateinamerikanischen Papst


Weltweit leben die meisten Katholiken in Lateinamerika. Damit dürfte den Ortskirchen von Mexiko bis Argentinien in Zukunft eine wachsende Rolle auch in der Weltkirche zukommen. Emil Stehle kennt als langjähriger Bischof von Santo Domingo des Los Colorados in Ecuador und langjähriger Adveniat-Berater die lateinamerikanische Kirche sehr gut. Im Gespräch mit uns betont er:
"Die Kirche in Lateinamerika hat sicher in der Zeit nach dem Vatikanischen Konzil eine Erneuerung, eine Erstarkung erfahren. Sie hat sich dem ganzen Kirchenvolk zugewandt, sie hat sich - und das drückt sich dann in der so genannten Opition für die Armen aus - insgesamt allen Menschen zugewandt - nicht also, dass sie in einer besonderen Weise mit einer Oberrschicht oder mit den Mächtigen verbandelt ist. Sie sucht die Beziehung aller Menschen und hat sich in besonderer Weise denen zugewandt, die es im Leben schwer haben."
Daher hoffen die Katholiken der lateinamerikanischen Länder inständig auf einen neuen Papst, der sich diese Option für die Armen als ein Hauptanliegen auf die Fahnen schreiben wird. Und Bischof Stehle selbst findet - die Zeit ist reif für einen Papst aus den Reihen der Kirche Lateinamerikas, denn:
"Sie würde in einem lateinamerikanischen Papst Stärkung erfahren . Und gleichsam gefestigt werden. Insofern würde ich es auch strategisch, politisch sehr sehr angebracht und glücklich finden, wenn ein Lateinamerikaner zum Heiligen Vater unserer Zeit aufrücken würde."
(rv 14.04.05 hr)







All the contents on this site are copyrighted ©.