Woche für das Leben: Botschaft des Papstes weitertragen
Die katholische und die evangelische Kirche engagieren sich in Deutschland derzeit
gemeinsam für eine kinderfreundliche Gesellschaft. Die bundesweite „Woche für das
Leben“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mit Kindern ein neuer Aufbruch“. Der
Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen vertrat Kardinal Karl Lehmann beim Eröffnungsgottesdienst
in Kassel. Für die evangelische Seite dabei: EKD-Ratsvorsitzender Wolfgang Huber.
Natürlich steht auch die Woche für das Leben im Zeichen der Trauer um Johannes Paul
II., sagt Bischof Algermissen: "
Ohne Frage ist einer der engagiertesten Kämpfer für das Wohl und den Erhalt von
Ehe und Familie, besonders von ehebegründeter Familie, unser Heiliger Vater Papst
Johannes Paul II. Ich denke gerade eine funktionierende Familie, die auf der personalen
Treue von Mann und Frau gründet, bietet - so hat es der Heilige Vater auch immer wieder
gesagt und gesehen - einen geeigneten, schützenden Raum, in dem Kinder aufwachsen
können. Deshalb istdie Kinderfreundlichkeit, die wir in unserer Kirche fordern, in
der Nachfolge dieses großen Papstes aufs Engste mit der Förderung von Ehe und Familie
verbunden."
Doch die ökumenische Initiative bietet Chancen, Johannes Pauls Lebenswerk fortzuführen:
"Für uns ist es ganz wichtig, dass wir uns jetzt in dieser Trauerphase nicht von
der Trauer lösen, aber seine Botschaften auch zur Sprache bringen. Ich denke, der
große Schatz dieses Papstes und sein eigentliches Testament ist von der Kirche noch
zu heben. Hier ist sicher im Kontext dieser Woche für das Leben in Deutschland eine
große Möglichkeit, auch auf ihn einzugehen und seine deutlichen Botschaften für das
Leben zur Sprache zu bringen."
(rv 11.04.05 bp)