Die Behörden der italienischen Hauptstadt bleiben bis zum Amtsantritt des neuen Papstes
weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft. Wie der römische Bürgermeister Walter Veltroni
heute vor Journalisten in Rom erklärte, erwarten Stadtverwaltung und Zivilschutz für
die Tage rund um das Konklave erneut einen Andrang von Pilgern.
Nach Angaben Veltronis mussten die unterschiedlichen kommunalen Einrichtungen für
die Tage seit dem Tod des Papstes rund sechs Millionen Euro zusätzlich aufwenden,
um unter anderem die Versorgung der Pilger, die öffentliche Ordnung und die Entsorgung
der Abfälle zu gewährleisten. Allein die beiden U-Bahnlinien der
städtischen Verkehrsbetriebe hätten in sieben Tagen zwei Millionen Passagiere transportiert.
Auch die Zahl der kostenlos verteilten Mineralwasserflaschen bezifferte der Bürgermeister
mit zwei Millionen. Veltroni kündigte an, dass demnächst außer dem römischen Bahnhof
Termini auch das Gelände von Tor Vergata, wo im
Jahr 2000 der Weltjugendtag stattfand, nach Johannes Paul II. benannt werden solle.
(kna 09.04.05 hr)